Growth Hacking für Unternehmer: So wachsen Sie schneller

Startup Stock Photos

Haben Sie den Begriff „Growth Hacking“ schon mal gehört? Growth Hacking ist eine Reihe von modernen Marketing-Taktiken und Best Practices, welche einen signifikanten Benutzerwachstum anstreben. Es handelt sich dabei um die neusten Marketingtricks, welche von den erfolgreichsten Startups auf diesem Planeten entwickelt wurden. Facebook, Groupon, Pinterest, Dropbox, Instagram, Snapchat usw.. Sie alle haben Growth Hacking perfektioniert und in der Firmen-DNA hinterlegt. Das Ziel von Growth Hacking ist klar definiert: Wachstum – und zwar schneller, als in einem üblichen Unternehmen.

Growth Hacking nur etwas für Startups?

Ist Growth Hacking nur etwas für Internet-Startups? Ich habe hinter die Kulissen geschaut und festgestellt, dass Growth Hacking für jeden smarten Marketer und Unternehmer ein Begriff sein sollte. Jedes Unternehmen will doch schnell wachsen, oder etwa nicht? In diesem Blog werde ich Ihnen die 5 Phasen darlegen, die ein erfolgreicher Growth Hacker kennen und bewirtschaften sollte.

Trial and error

Growth Hacking bedeutet, viele unterschiedliche Marketing-Taktiken anzuwenden und jeweils immer eine Effektivitätsprüfung durchzuführen. Weniger erfolgreiche Massnahmen müssen schnell durch effektive Methoden ersetzt werden. Daher muss der erfolgreiche Growth Hacker viele Auswertungen und Messungen vornehmen. Die meisten Firmen messen jedoch nur die folgenden Dinge: Homepagebesucher -> Benutzer -> Umsatz. Was dazwischen passiert, ist für die Mehrheit der Firmen eine Black Box. Dabei ist es genau das, was zwischen diesen Stadien passiert, was am bedeutendsten für einen modernen Marketer und Unternehmer sein sollte. Die Anfangs erwähnten Firmen, haben genau dies im Griff und das macht sie so erfolgreich! Sie lesen sozusagen zwischen den Zeilen und analysieren jede Phase. Sie wollen genau wissen, wie es von einem Homepagebesucher zu Umsatz kommt.

Die 5 Phasen im Kundenlebenszyklus

Dave McClure, ein erfolgreicher Entrepreneur und Investor, hat die fünf Phasen im Kundenlebenszyklus entwickelt:

Acquisition: Homepagebesucher kommen von verschiedenen Kanälen

Activation: Die Homepagebesucher finden Ihre Seite spannend und verweilen

Retention: Die Homepagebesucher kommen zurück und besuchen die Homepage mehrmals

Referral: Die Homepagebesucher finden das Produkt bzw. den Service so spannend, dass sie es weitererzählen

Revenue: Die Homepagebesucher entscheiden sich dazu, das Produkt oder den Service zu beziehen

Quelle: Mattan Griffel

Auswertungen sind der Schlüssel zum Erfolg

Der Job eines Growth Hackers liegt darin, herauszufinden, wieso ein Benutzer von der einen Phase in die nächste geht und wieso andere Homepagebesucher wieder abspringen. Die Conversion Rate ist das wichtigste Tool, um herauszufinden, wo die Probleme in der Weiterentwicklung der Benutzer auf Ihrer Homepage liegen könnten. Die Conversion Rate lässt sich einfach wie folgt messen:

Benutzer, die aktiv sind / Gesamte Anzahl Benutzer in der jeweiligen Phase

Diese Messung sollte der Growth Hacker für jede Phase vornehmen:

Quelle: Mattan Griffel

A/B Testing und Anpassungen vornehmen

In diesem Beispiel ist klar für den Growth Hacker ersichtlich, dass nur 10% der Homepagebesucher in die zweite Phase „Activation“ fliessen. Das Unternehmen macht also einen guten Job, um potenzielle Kunden auf Ihre Homepage zu bekommen. Nur leider war die Landingpage für die Besucher nicht ganz packend, weshalb sie schnell wieder verschwunden sind. Der Growth Hacker muss nun etwas dagegen tun und die Landingpage optimieren. Es gehen seinem Unternehmen in diesem Beispiel zu viele potenzielle Kunden verloren. Leider gibt es für die Optimierung der Landingpages (wie auch generell im Bereich Growth Hacking) keine Zauberformel. Ein wichtiges Tool für den Growth Hacker ist ein sogenanntes A/B Testing. Die Besucher der Homepage werden gemäss dem Zufallsprinzip in unterschiedliche Gruppen eingeteilt und pro Gruppe wird ein anderes Design der Landingpage angezeigt. Das Design mit der höchsten Klickrate bzw. conversion rate hat gewonnen und sollte bei allen Homepagebesuchern verwendet werden. Es gibt immer etwas zu optimieren! Je mehr Tests der Growth Hacker durchführt, umso besser wird die Landingpage. Unbounce und Optimizely sind zwei gute Services, mit denen Sie einfach A/B Tests durchführen können.

Zu wenig Besucher auf der Homepage?

Sollte das Problem darin liegen, dass Sie keinen guten Job in der «Acquisition» machen und zu wenig Besucher auf der Homepage zählen, dann sollten Sie als Growth Hacker unbedingt die folgenden Best Practices berücksichtigen:

– Search Engine Optimisation (SEO)

– Content Marketing (Blogs, Videos, Case Studies, etc.)

– PR

– Partnerschaften

– E-Mail Marketing Kampagnen

– Bezahlte Reklame in verschiedenen Kanälen, wo sich Ihre Kundschaft aufhält

– Gewinnspiele

– Direct Marketing, Tel. Etc.

– Apps

– Soziale Medien

– usw.

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