Interview mit unseren neuen Teamleitern Maya, Yves und Sarah

Interview Teamleitende

Bei Run my Accounts wollen wir unseren Mitarbeitenden Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Dazu gehört auch das Hereinwachsen in eine neue Führungsrolle. Letztes Jahr konnten einige langjährige Mitarbeitende eine Führungsposition übernehmen. Dazu gehörten Maya, Yves und Sarah. Maya ist neue Teamleiterin eines unserer Buchhaltungs-Desks. Sarah führt seit Anfang 2020 unser Accounting-Center. Und Yves ist seit April 2020 der Leiter der Treuhand-Abteilung von Run my Accounts in Stäfa.

Wir haben mit den drei Mitarbeitern ein kurzes Interview geführt und wollten herausfinden, was sich bei ihrem Job verändert hat und vor welchen Herausforderungen sie standen.

Habt Ihr euch auf die neue Führungsrolle vorbereitet? Wenn ja, wie?

Maya: Mein Rollenwechsel gestaltete sich sehr hektisch, da ich gleichzeitig auch noch meine Abschlussprüfungen für den Eidg. Fachausweis im Finanz- und Rechnungswesen schreiben musste. Vor dem internen Wechsel habe ich mir selber einige Punkte notiert, welche mir speziell gut gefallen haben bei meinen bisherigen Teamleitern. Ebenfalls habe ich mir notiert, was mich gestört hat und wie ich diese Dinge anders umsetzten könnte. Zudem habe ich eine Teamkollegin befragt, was sie speziell schätzt an Ihrer Teamleiterin und wo es aus ihrer Sicht Verbesserungspotential gibt. Ich glaube, dass ich von meinen bisherigen Teamleitenden sehr profitieren konnte und sie mir auch viel für diesen Weg mitgeben konnten. Einen Führungskurs werde ich dieses Jahr besuchen.

Sarah: Mir blieb nicht wirklich viel Zeit, mich auf meine Rolle vorzubereiten, weil ich eine neue Abteilung bei Run my Accounts aufbauen durfte. Jedoch hatte ich in der ersten Zeit immer starke Unterstützung von meiner Chefin Teo, die mir bei allen Fragen und Unklarheiten beiseite stand. Ich konnte on the job sehr viel von ihr lernen. Ebenfalls habe ich mir Tipps und Tricks bei anderen Teamleitern geholt und Bücher über Führung gelesen. Mein Fokus lag zu Beginn darin, eine gute Basis mit dem Team zu finden und das Teamwork zu stärken.

Yves: Die Vorbereitungsarbeiten zu diesem Schritt dauerten rund 4 Monate. Mit dem Geschäftsleiter von Run my Accounts zusammen haben wir uns wöchentlich Zeit genommen um gemeinsam die Erwartungen und Ziele dieser Rolle zu diskutieren. Diese Austausche waren wichtig, um die gegenseitigen Vorstellungen, Visionen und Ansichten zu klären. Dies führte einerseits zu einem gemeinsamen Verständnis, andererseits auch zu einer guten Basis der Zusammenarbeit und zu noch mehr Vertrauen. Ich bin sehr dankbar für die stetige Unterstützung durch meinen Chef. In meiner Rolle ist es wichtig von den Teammitgliedern und den Vorgesetzten Vertrauen zu erhalten. Es ist normal, dass es etwas dauert, dieses Vertrauen aufzubauen. Denn es ist es grundsätzlich abhängig von den eigenen Leistungen, eingehaltenen Versprechungen, der Zuverlässigkeit usw. Auch die Arbeit an mir selber hat stets einen hohen Stellenwert. Kompetenzen wie die Selbstwahrnehmung oder das Selbstmanagement entwickeln sich nicht von heute auf morgen. Auch soziales Bewusstsein wie Empathie, das Beziehungsmanagement beim Konfliktmanagement und die Mitarbeiterentwicklung bedürfen einer stetigen Investition. Ich habe mir vieles durch das Lesen von Fachbüchern beigebracht. Zudem absolvierte ich an der SIB Zürich einen 6-tägigen Leadership-Lehrgang, welcher mir Themen wie aktives Zuhören, Gruppendynamiken, Umgang mit Konflikten usw. näher gebracht hat. Interessant waren dabei nicht nur die Themen sondern v.a. auch der Austausch mit anderen Personen, welche sich in ähnlicher Situation wie ich befanden.


Was sind die grössten Unterschiede zu eurer letzten Position bei Run my Accounts?

Maya: Natürlich die Führung. Zuvor konnte ich mich um „mein eigenes Gärtli“ kümmern. Nun habe ich aber zwei Mitarbeitende, bei welchen ich ebenfalls die Verantwortung übernehme. Auch die Planung von Teammeetings oder von Jahresabschlussgesprächen – plötzlich sass ich auf der anderen Seite – waren etwas ganz Neues für mich.

Sarah: Ich hatte plötzlich viel mehr Gespräche, Abklärungen und Kommunikation mit den Mitarbeitenden, sowie auch gegenüber meinen Vorgesetzten zu bewältigen. Ich merke den Unterschied, dass es nicht mehr ’nur’ Arbeit für den Tag ist, sondern das es einiges mehr auch von meiner Persönlichkeit erfordert, ein Team zu führen und für meine Mitarbeiter da zu sein.

Yves: Bei Run my Accounts übernehme ich mehrere Rollen. Bereits vor meiner zusätzlichen Rolle als Link Treuhand war ich Teamleiter von zwei Online-Buchhaltern sowie Online-Treuhänder. Die zusätzliche Rolle als Leiter der Treuhandabteilung unterscheidet sich vor allem dadurch, nun auch im Management von Run my Accounts zu sein und die Anliegen, Wünsche, Probleme usw. von der Treuhand-Abteilung aufzunehmen und mit dem Management zu besprechen. Und natürlich bestehen meine Aufgaben auch darin, die Umsatzziele der Treuhandabteilung zu erreichen, die Effizienz zu verbessern sowie die Mitarbeiter-Ressourcen zu planen. Mir gefällt der abteilungsübergreifende Austausch im Management, welches mit langjährigen, erfahrenen und sehr kompetenten Mitarbeitern besetzt ist.


Was war die grösste Herausforderung im letzten Jahr in der neuen Führungsposition?

Maya: Das ist sehr schwierig zu beantworten. Ich denke die neue personelle Verantwortung über zwei Mitarbeiter.

Sarah: Mich in die Rolle einzufügen, die Herausforderungen zu meistern, welche die Position als Teamleiterin erfordert. Ich musste standhaft werden und meine Meinung stärker vertreten. Ich musste meine Prioritäten anders setzen. Vorher galt es, die Arbeit zu erledigen. Nun muss ich die Mitarbeiter so führen, dass sie zufrieden sind, sie gerne zur Arbeit kommen und wir so unsere Ziele gemeinsam erreichen.

Yves: Meine Ressourcen muss ich so einteilen, dass für diese zusätzliche Rolle genügend Zeit zur Verfügung steht. Ich wurde proaktiv von anderen Mitarbeitenden unterstützt, welche mir mehr und mehr Arbeit abgenommen haben, damit ich meine neuen Aufgaben wahrnehmen konnte. Hinzu kam, dass es in der Treuhand-Abteilung personelle Veränderungen gab. Der Zeitaufwand für die Planung, Koordination und Umsetzung war sehr hoch. Dank der Mithilfe aller Mitarbeitenden konnten wir diesen Wandel hervorragend meistern.


Was macht euch am meisten Spass an der neuen Führungsposition?

Maya: Ich habe ein tolles und lernbegieriges Team. Es macht Freude, mit Ihnen zusammen zu arbeiten und als Team zu wachsen. Nebenbei macht es mir auch Freude, dass ich mich fachlich und auch persönlich weiterentwickeln kann durch die neue Führungsrolle.

Sarah: Auch wenn ich am Anfang meine Schwierigkeiten hatte, mich in die Führungsrolle als Teamleiterin einzufügen, macht es mir nun sehr viel Spass an all den Gesprächen dabei zu sein und diese führen zu dürfen. Es ist eine tolle und sehr lehrreiche Zeit für mich. Ich bemerke selber, dass ich schon gewachsen bin und vieles gelernt habe – auch wenn man nie ausgelernt hat.

Yves: Der Austausch mit den Online-Treuhändern in meinem Team, mit den Leitern der anderen Abteilungen sowie mit den Kunden. Zudem erhalte ich in dieser Führungsrolle einen besseren Überblick und Verständnis für die anderen Bereiche bei Run my Accounts. Ich setze mich gerne für die Zufriedenheit anderer Mitarbeiter ein und kann in dieser Rolle mehr Einfluss nehmen.


Würdet Ihr im Nachhinein etwas anders machen?

Maya: Nein.

Sarah: Ich würde mich schon von Anfang an ein bisschen besser vorbereiten. Teilweise habe ich gewisse Entscheidungen zu lange hinausgezögert, da ich noch nicht genügend reif, war diese zu fällen.

Yves: Ich bin zufrieden und dankbar über den Verlauf der letzten Monate. Der Weg ist bekanntlich das Ziel und ich denke, jede zusätzliche Erfahrung, ob positiv oder negativ, trägt zur Weiterentwicklung und Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und des Handelns bei.


Was könnt Ihr Personen empfehlen, die neu eine Führungsrolle übernehmen?

Maya: Zu Beginn habe ich mich bei meinem Team erkundigt, was genau von mir erwartet wird. Dies versuche ich so gut es geht umzusetzen. Ich denke, es ist wichtig, die Bedürfnisse und Erwartungen abzuholen. Für eine Empfehlung bin ich wohl noch zu wenig erfahren, aber aus meiner Sicht ist ebenfalls eine gute und klare Kommunikation in dieser Position sehr wichtig. Dies versuche ich in meinem Team umzusetzen.

Sarah: Sehr schnelles Umdenken ist angesagt. Es geht nicht mehr nur darum, dass du deine Arbeit erledigst. Es geht um Menschen, Mitarbeitende bei denen dir ihre Zufriedenheit wichtig sein muss. Man muss schnell lernen zu koordinieren und Gespräche zu führen. Es gilt die Arbeit abzugeben, welche durch deine Teammitglieder gemeistert werden kann. 

Yves: Versucht zuerst euch selber besser kennenzulernen. Wer bin ich? Wie verhalte ich mich bei welchen Situationen? Was macht mich glücklich und zufrieden? Welches sind meine Prinzipien, von welchen ich nicht abweichen möchte? Was sind meine Stärken und was meine Schwächen? Welche Führungsstile wende ich wann und warum an? Was ist mein Ziel, was will ich wie erreichen? Es sollte immer um den Menschen gehen. Die Mitarbeiter in einem Dienstleistungsbetrieb sind das wichtigste Kapital, deshalb sollte der Fokus auch auf ihnen liegen. Ich denke, eine Führungsperson sollte ein Vorbild, ein Visionär, ein Koordinator und ein Coach zugleich sein. Etwas Mut gehört natürlich bei der Übernahme einer Führungsrolle dazu. Bei Run my Accounts haben wir einen guten Umgang mit Fehlern, eine transparente und respektvolle Art der Kommunikation. Mit dem Nachweis entsprechender Leistungen kann man sich bei Run my Accounts sehr gut weiterentwickeln.

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