Viele glauben, interne Buchhaltungskosten seien tiefer als externe. Doch ist das wirklich so? Für die meisten Unternehmer ist die Führung der Buchhaltung ein notwendiges Übel. Kaum jemand hat Spass an der Buchhaltung (ausser hoffentlich ein Buchhalter) – egal ob man dafür eine Online- oder eine Offline-Software benutzt. Buchführung ist eine repetitive Arbeit, bei der man sehr sorgfältig arbeiten muss. Damit passt sie so gar nicht in die Persönlichkeitsstruktur eines Unternehmers, der sich oft lieber mit den neuen Herausforderungen in seinem Geschäftsfeld auseinandersetzen möchte.
Teurer Treuhänder?
Es stellt sich die Frage, wieso man die Buchhaltung trotz allem selber machen sollte? Weil der Treuhänder zu teuer ist! Ein gut ausgebildeter Treuhänder wird 140 bis 220 Franken pro Stunde verrechnen. Fachexpertise in der Buchhaltung ist teuer. Der Grund dafür ist, dass es viel zu wenig ausgebildete Buchhalter auf dem Arbeitsmarkt gibt. Was selten ist, ist automatisch teuer.
Deshalb lautet die alternative Antwort des Treuhänders auf die Frage ob es zu einem tieferen Preis geht: Buchführung selber machen.
Doch kostet es wirklich weniger, die Buchhaltung intern zu führen und den Treuhänder die komplizierten Dinge und Aufräumarbeiten zum teuren Stunden-Ansatz machen zu lassen?
Buchhaltung ist aufwändig
Buchführung ist aufwändiger, als man denkt. Und damit auch die internen Buchhaltungskosten. Jeder, der schon mal Buchhaltung gemacht hat weiss, dass es immer länger dauert, als man plant. Es gibt auch viel zu tun:
- Belege buchen
- Bankbuchungen
- Rechnungen bezahlen
- Zahlungseingänge überprüfen
- Mahnwesen
- Abstimmungsarbeiten, damit die Buchhaltung stimmt
- Suche nach Differenzen
- Kassenabrechnungen
- Ablage aller Belege
- Erstellen der MWST Abrechnung
- Lohnbuchhaltung
- An- und Abmelden von neuen Mitarbeitern
- usw.
Schon erstaunlich, was hier alles zusammen kommt! Fragen Sie sich, wie wir auf diese Zahlen kommen? Dann lesen Sie weiter…
Wie viel kostet ein Mitarbeiter?
In unserem Blog Wie viel kostet ein Mitarbeiter wirklich? haben wir vorgerechnet, wie hoch der Stundenansatz eines Mitarbeiters unter Vollkosten ist. Wir stellen dort ein Excel zum Download zur Verfügung, mit dem man die wahren Kosten eines Mitarbeiters selber berechnen kann. Diese beinhalten auch oft vergessene, unbewusste Kosten, die ein Mitarbeiter verursacht.
Es zählt nicht nur der monatliche Netto-Lohn, sondern auch der 13. Monatslohn, die Sozialabgaben, die Arbeitsplatzkosten (Miete, Pult, Drucker, PC, Telefon), die Ferien- und Krankheitstage, Ausbildung, die Führungsspanne, Kaffee und Getränke, Auslastungsschwankungen, etc. So werden aus einem Bruttolohn von CHF 4’500 schnell einmal Vollkosten von CHF 8’285 pro Monat.
Rechnen Sie anders? Dann werden Sie bald vom Markt gefegt – oder sie tragen die Kosten, in dem Sie sich selber keinen marktgerechten Lohn auszahlen können. Mitarbeiter sind in der Schweiz extrem teuer. Dessen sollte sich ein guter Unternehmer immer bewusst sein!
Gleichgewicht zwischen interner und externer Buchhaltung
Letztlich muss Ihre Buchhaltung stimmen. MWST Abrechnung, Steuererklärungen, Sozialversicherungs-Abrechnungen etc. müssen korrekt sein. Ansonsten wird es später sehr teuer bis existenzgefährdend. Die Kosten von Fehlern sind beträchtlich: zu viel bezahlte Rechnungen, Steuernachforderungen, nicht eingegangene Zahlungen von Kunden, Fehler in Sozialversicherungsdeklarationen etc. gehen schnell ins Geld.
Wenn Sie für die interne Buchhaltung eine günstige schlecht ausgebildete Ressource einsetzen, dann müssen Sie umso mehr für den Treuhänder budgetieren, der im Anschluss alles gerade biegt. Die Suche nach Fehlern in der Buchhaltung gestaltet sich wie die Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Wer schon einmal nach einer Rappen-Differenz in der Buchhaltung gesucht hat, kann ein Lied davon singen.
Sucht man eine in der Buchhaltung gut ausgebildete teurere Person, dann wird der Treuhänder in den nachgelagerten Bereichen etwas günstiger: er kann sich auf die Buchführung verlassen und seine Fähigkeiten rascher einbringen.
Alternative A: Mitarbeiter macht Buchhaltung
Der Personaldienstleister Careerplus hat eine Salärstudie für den Bereich Finanz- und Rechnungswesen publiziert. Ein Sachbearbeiter Buchhaltung mit einer kaufmännischen Lehre und einem Juniorprofil verdient im Median CHF 69’150 pro Jahr. Bei 13 Monatsgehältern entspricht dies CHF 5’358 pro Monat. Gemäss Vollkostenberechnung bedeutet dies ein Stundenansatz von CHF 64.41. Gemäss Studie verdient ein Buchhalter mit solider Berufserfahrung bereits CHF 6’923 pro Monat, was unter Vollkosten fast CHF 68 pro Stunde entspricht.
Gegebenenfalls möchten Sie als Unternehmer nicht, dass Ihre Mitarbeiter zu viel über Ihre persönlichen finanziellen Verhältnisse erfahren. Auch daran sollten Sie denken, wenn es um die Buchhaltung geht.
Alternative B: Geschäftsführer macht Buchhaltung
Hier ist die Frage, wie viel Sie als Unternehmer pro Stunde verdienen wollen. Vielleicht CHF 100 pro Stunde (CHF 10’400 ohne Führungsspanne bei Vollkosten)? In jeder Stunde, in der Sie sich mit Buchhaltung beschäftigen, verdienen Sie nichts. Auch wenn Sie an einem Abend oder am Wochenende arbeiten: Sie könnten sich in dieser Zeit mit wichtigeren Dingen abgeben, welche umsatzorientiert sind und Sie näher an Ihre Ziele heranbringen. Oder aber die Zeit mit Sport oder der Familie verbringen, als Ausgleich zur Arbeit während der Woche. Ausserdem machen diese Dinge, seien es wichtige unternehmerische Themen oder Private Angelegenheiten mehr Spass als Buchhaltung.
Die Kosten von Run my Accounts im Vergleich
Schauen Sie sich auf jeden Fall die Kosten von Run my Accounts im Vergleich an. Wir arbeiten dank Automatisierung enorm effizient – viel effizienter als Sie oder ein Treuhänder das können. Zudem besuchen alle unsere Mitarbeiter regelmässige Schulungen zu aktuellen Buchhaltungsthemen und bieten unseren Kunden entsprechend aktuelle Beratung in für sie weitreichenden Themen. Damit senkt Run my Accounts die Buchhaltungskosten massiv, mit einer gleichbleibend hohen Qualität und Service-Level und unsere Kunden fokussieren sich auf ihren Geschäftserfolg!
Kurz und Knapp: Wie hoch sind meine internen Buchhaltungskosten wirklich?